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Sprache und "Spreche" im Hörfunk

 

beim Manuskript:

    - kurze Sätze schreiben

    - wenig Nebensätze und Einschübe

    - Hauptsachen in Hauptsätze, Nebensachen in Nebensätze

    - keine bis wenig Fremdwörter

    - Vorsicht bei Metaphern

    - leicht verständlich formulieren

    - die Vorlage mit großer Schrift und doppeltem Zeilenabstand

    - Abkürzungen, Zahlen, Maßangaben, Titel, etc. ausschreiben

    - macht keine wissenschaftliche Arbeit aus eurem Thema, wir sind im Bürgerfunk!

    - würzt all eure Beiträge mit kleinen Geschichten und Anekdoten

 beim Sprechen:

    - den Hörer persönlich ansprechen

    - sprecht mit euren Zuhörern draußen

    - keine gekünstelte Satzmelodie

    - kein monotones Sprechen

    - mit einem Lächeln reden, es kommt an! Freundlich reden.

   

1. Bleibt beim Vorlesen mit der Stimme unten, betont nur wichtige Aussagen.

2. Sprecht auch über Satzzeichen hinweg.

3. Atmet ruhig und macht Pausen

4. Vermeidet Hintergrundgeräusche (Papierrascheln, Lachen, Räuspern, CD-Geklapper, etc.)

5. Achtet auf immer gleichen Mikro-Abstand.

 

ON Air

 

Technik

    - seit zeitlich großzügig vorher im Sender, es gibt immer etwas zu tun

    - habt alles unter Kontrolle (Pult, Uhr, CD´s, Fader, Telefon...)

    - akzeptiert keine Fehler

    - sprecht nicht on Air über Fehler, die vor zwei Minuten gelaufen sind

    - fahrt nur das, was ihr auch könnt, nehmt euch nicht zuviel vor (weniger ist mehr)

    - seit auf die Sekunde pünktlich (Ansager alle halbe Stunde, Termine zur vollen Stunde)

    - fahrt die Lautstärken nicht über Limit, aber auch nicht zu leise

    - Hintergrundsmusik deutlich aber nicht störend

    - keine Werbung

    - kennzeichnet eure Verantwortlichkeit

    - vernünftige An- und Absage (Vielleicht vorher ausformulieren)

    - Danksagungen

 

Vorbereitung

    - macht Notizen während der Sendung

    - seit gut auf euren Interviewpartner vorbereitet, recherchiert umfassend sein Thema

    - sprecht die Fragen im Vorfeld mit den Gästen ab, das beruhigt sie

    - eine gute, seriöse Möglichkeit: spielt eurem Gast eure Fragen eine Woche vorher zu

    - gebt euren Gästen im Studio Sicherheit

    - klärt sie über das wie, die Studiosituation im Details auf (Mikrophone, Kopfhörer, Moderationen, Abläufe,...)

    - seit "gastfreundlich" ( Sitzgelegenheit anbieten, zu Trinken anbieten, etc.)

 

Musik

    - keine Pausen zwischen den Titeln

    - wenn ihr Konzept fahrt, dann konsequent, wenn keines dann auch konsequent

    - schafft in eurer Sendung Spannungsbögen (von hektisch zu ruhig, von besinnlich zu spaßig, von nett zu ernst...)

    - überprüft gebrannte CD´s vorher

    - denkt bei eurer Musikauswahl an den Hörer, überfordert ihn nicht

    - verlost keine gebrannten CD´s

 

(Ãœbrigens arbeiten wir im Team, sprich- ladet Leute ins Studio ein!)

 

Journalistische Darstellungsformen im Hörfunk

 

Es gibt informierende und kommentierende Darstellungsformen.

Eine Grund- und Faustregel für alle Journalisten auf diesem Planeten:

 Meinung und Information müssen für den Hörer immer klar zu trennen sein!

 

zu den informierenden gehören:

    - Nachrichten (auch O-Ton)

    - Bericht (als Aufsager ohne O-Töne, als Moderationsgespräch, Beitrag mit Einspielung "BmE")

    - Reportage ( vor Ort)

    - Interview, Umfrage (viele kurze Interviews)

            1. keine geschlossenen Fragen

            2. immer nur eine Frage

            3. höflich und zielstrebig

            4. Redeschwall unterbrechen

            5. kurze Fragen

    - Diskussion (Mut zur Konfrontation!)

    - Feature (gestalteter Hintergrundsbericht, Hörbild, Dokumentation)

zu den kommentierenden gehören:

    - Kommentar

    - Glosse

    - Kritik, Rezension